Leserbrief von Axel Moser & Herbolzheim, veröffentlicht in der BZ am Mo, 26. Februar 2018:
Zu: “Vörstetten soll den Anfang machen”, BZ vom 2. Februar:
Freiburg ist mit seiner zügellosen Bebauung an seine Grenzen gestoßen, nun sollen auch noch die letzten “grünen Flecken” zwischen der Kernstadt und ihren Trabantenstädten von der Landkarte verschwinden.
Woher kommt der Bedarf an immer neuer Wohn- und Industriefläche? Was den Wohnungsbau betrifft, sicher nicht aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung heraus, sondern aufgrund Zuzugs in den begehrten Südwesten.
Dieser wiederum wird von denjenigen aktiv beworben, welche darin ein gewaltiges Geschäftsfeld sehen, wie Investoren, Bauträger, Architekten und so weiter.
Viele Bedenkenträger gegen diesen galoppierenden Wahnsinn gibt es nicht, schließlich profitieren ja viele Menschen direkt oder indirekt davon. Hier beißt sich jedoch die Katze in den Schwanz, denn mit diesem System, einschließlich der dafür erforderlichen, ständig wachsenden Infrastruktur, schaufeln wir uns unser Grab selbst. Wenn wir das, wofür die Menschen diese Region lieben, Stück für Stück demontieren, was bleibt dann am Schluss noch übrig?
Ohne Rücksicht auf nach uns kommende Generationen, denen wir sämtliche Entwicklungsspielräume buchstäblich verbauen, ist niemand bereit, das Signal auf Rot zu stellen. Axel Moser, Herbolzheim
PS: Lest bitte auch unseren Kommentar dazu!