Freiburgs Politiker und Gemeinderat: “Umdenken ist unnötig”

…las man in der BZ am 11.08.2021. Unsere liebe Stadtverwaltung und der Gemeinderat befinden es nicht für nötig, angesichts der nahenden Klimakatastrophe umzudenken und die 5ha Wald und die 125 ha Grünflächen im Dietenbach zu erhalten. So wird das nix mit dem Überleben. Immer weiter so, dem Geld hinterher.

Passend hierzu der Leserbrief von Nikolas Geiler, BZ 18.08.2021

“Leben und Sterben unter dem Asphalt”

Sehr lesenswerter Artikel vom Deutschlandfunk:

“Wird der Lebensraum von Bienen, Eisbären oder Nashörnern vernichtet, ist die Empörung groß. Doch die Grundlage für die Vielfalt über Tage ist jene im Untergrund. Täglich werden unzählige Bodenlebewesen unter Asphalt, Beton und Pflastersteinen begraben. Welche Folgen das hat, ist nur wenigen klar.” Von Andrea Hoferichter.

SWR Beitrag zur Baumbesetzung mit bedenklichem BauBM Haag Zitat

SWR 14.6.2021, 10:15 UHR, Isabel Röder

Zitat BauBM Haag…”Dann wird es da eben auch ein paar Bäume geben, die für diesen Stadtteil gefällt werden müssen”.
Unglaublich diese politische Ignoranz gegenüber der Klimakrise und drohenden Dürren und Naturkatastrophen.
Ist das SOZIAL? Ihr Politiker trägt die Verantwortung ob wir Menschen mit der Erde überleben oder nicht.
Da sind solche politischen Entscheider fehl am Platz.

Langmattenwäldchen ist von jungen Menschen jetzt besetzt: “Dieti muss bleiben!”

Youtube Link der Gruppe

Kontakt:
Waldhandy (Signal, Telegram, Anruf): +4915759438969
Element: @dieti_waldhandy:freiburg.social
Website: dieti.blackblogs.org
Telegram: @dieti_ticker @dieti_diskussionsgruppe
Koordinaten: 48.00574/7.7901

Viele Infos sind auch hier im Rieselfeld.BIZ

An die jungen Besetzer: bitte macht weiter!!! Auch wenn die Stadtverwaltung beginnt euch warm zu kochen…

Demonstranten besetzen Bäume im Dietenbach

BZ von Stephanie Streif, Fr, 04. Juni 2021 

Aus dem Text: “In dem zwischen der Besançonallee im Osten und dem Mundenhof-Parkplatz im Westen gelegenen Langmattwäldchen hat eine kleine Gruppe Aktivisten Baumhäuser errichtet, um gegen die von der Stadtverwaltung geplanten Baumfällungen zu demonstrieren. Ein Teil des Waldstücks soll dem neuen Stadtteil Dietenbach weichen.”

Bitte lest auch die Leserbriefe dazu, etwa den von T. Voigts:

Das führt zur Walddezimierung in der Größenordnung von mind. 3.500 Bäumen. Und dies in Zeiten rasanter Klimaerwärmung, direkt am “Hotspot” der Freiburger Klimakarte und im eklatanten Widerspruch zum Freiburger “Klima- und Artenschutz-Manifest 2019”, zur “Waldkonvention 2020” und zum “Nachhaltigkeitsbericht 2021” (hier Maßnahmebereich 3 / Gemeinschaftsgüter, Ziel Nr. 1: “Erhalt des Waldbestands”).

Erst mischte sich die Verwaltung massiv in den Bürgerentscheid ein, dann ließ sich der Stadtrat in Klausuren “impfen” und demnächst wird die Polizei für “Recht und Ordnung” sowie Waldrodung sorgen (nachdem alle vorgeschlagenen Alternativen zu einer verträglichen Dietenbach-Planung vom Baubürgermeister abserviert wurden).

So läuft es politisch in “Green-City” und anderswo.

By the way: seit 2 Jahren hat Freiburg keinen Bevölkerungszuwachs, und Corona macht die Kassen leer. Also um so mehr: BAUM AB, NEIN DANKE !”

02 2021: Neuste Forderungen des LNV zum Flächenverbrauch

Hier geht es zu den neuesten Forderungen des Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.:

…”Der Flächenverbrauch ist in Baden-Württemberg trotz aller Bemühungen immer noch zu hoch. Nach den Zielen der Landesregierung sollte er 2020 bei 3 ha pro Tag liegen und weiter zurückgehen, tat-sächlich liegt er zwischen 5 und 6 ha. Die Folgen:
• Der Landwirtschaft wird weiter Fläche entzo-gen, oft produktive, wertvolle Böden. Deshalb müssen mehr Nahrungsmittel importiert wer-den, oft aus Quellen mit fragwürdiger Nachhal-tigkeit.
• Die Streuobstgürtel um die Gemeinden schwin-den weiter.
• Es fällt Lebensraum für freilebende Tiere und Pflanzen weg.
• Die Wege in die Natur werden länger und des-halb zunehmend mit dem Auto zurückgelegt.
Die vorliegenden LNV-Forderungen richten sich vor allem an den Gesetzgeber auf Bundesebene (Baugesetzbuch), aber auch an alle Raumordnungs- und Baubehörden sowie Gemeindeverwaltungen und Gemeinderäte….”